5. Kongress Humor in der Therapie

Nachmittag

Samstag, 30. September 2000

Workshops

Block A: Humor und Spiritualität

Moderation: Max Deon


Block A, B, C und D werden parallel durchgeführt.


14.00 - 15.15

Elisabeth Lukas

Dr., approb. psycholog. Psychotherapeutin, Leiterin des Süddeutschen Instituts für Logotherapie GmbH, Fürstenfeldbruck, D

Humorvolle Beispiele aus der logotherapeutischen Praxis

Im Workshop sollen die Thesen des Vortrages an Hand von praktischen Fällen exemplifiziert werden. Dabei werden die logotherapeutischen Methoden der "paradoxen Intention" und der "Einstellungsmodulation" kurz vorgestellt und auf ihren Einbezug des Humors untersucht werden.


15.15 - 16.30

Alfred Gerhards

Berater und Trainer für Kommunikation und Körpersprache; Komiker, Pantomime, Aachen, D

Das Lächeln am Fusse der Bahre - Sterben, Trauer und Humor

Die auf den ersten Blick "unpassende" Kombination Tod/Humor ist eines der letzten Tabuthemen unserer Gesellschaft.
Andererseits: Wenn ein Mensch mit dem Unerträglichen konfrontiert wird, lacht er; das Grauenerregende schlägt in Komik um. Diese ureigene menschliche Eigenschaft hat etwas sehr Tröstliches, das es uns leichter macht, mit Grenzsituationen -in diesem Falle dem Tod- umzugehen und sich von den "erlaubten" und schematisierten Ausdrucksweisen zu lösen.

Im Workshop stellt Alfred Gerhards seinen Vortragsabend «Das Lächeln am Fuße der Bahre» vor, der schon mehrfach im passenden Ambiente - einem Bestattungsinstitut - veranstaltet wurde.
Es werden die Berührungsängste und Unsicherheiten, aber auch die Befreiung und Erleichterung dargestellt, die dieser Vortrag bei Publikum und Öffentlichkeit auslöst.
Die Teilnehmer können sich durch ausgewählte Textbeispiele ein Bild von der Arbeits- und Vorgehensweise machen, werden dabei auch einbezogen und bleiben sicher nicht unbeteiligt.


16.30 - 17.00

Kaffeepause


17.00 - 18.15

Georg Hummler

Dipl. Theologe, Klinikseelsorger, Ausbildung in personzentrierter Psychotherpaie (AKT), Gerlingen, D

Ostergelächter - risus paschalis

Im deutschen Sprachraum gibt es seit Jahrhunderten einen Brauch am Osterfest: Das Ostergelächter. Die Prediger bringen in der Feier der Osternacht die Gläubigen zum Lachen, indem sie die Lust im Leben, die Freude am Geschlechtlichen direkt ansprechen:
-Lachen und Lust im Raum des Sakralen?!
-Wo liegen die Ursprünge des Ostergelächters?
-Welche Verbindungen zwischen Lachen und Leben, zwischen sexueller Lust und der Liebe Gottes zeigen sich?
-Was haben Christen - früher wie heute - zu lachen?


18.15 - 18.35

Dhyan Sutorius

Arzt und Gründer des Zentrums zur Förderung des Lachens, Duivendrecht, NL

Die Transformierende Kraft der Lachmeditation -
Einführung und eine kurze Lachmeditation

Lachen ist ein kräftiger Anti-Stressor. Es entspannt im wörtlichen und übertragenen Sinne. Lachen relativiert grossartig, bringt Sie in no time ins Hier und Jetzt und befördert die Akzeptanz von einer Situation, von Mitmenschen oder von sich selbst. Zusammen lachen ist sehr förderlich für das Zusammenwirken. Lachen verbindet und heilt. Die Essenz ist bewusst.... sein!

Die Lachmeditation, gelehrt von Osho im Jahr 1976, ist eine strukturierte Übung (15 Minuten) mit 3 Teilen: 1. Strecken, 2. Lachen (und wenn Sie wollen, weinen), 3. Stille. Das können Sie allein oder mit mehreren Personen tun. Lachen mit oder ohne Grund, ohne die Kehle zu forcieren, entspannt aus dem Bauch heraus. Nicht lachen über, sondern lachen mit etwas oder jemandem. Führen Sie diese Lachmeditation jeden Tag durch, als ob es das erste Mal wäre und schreiben Sie Ihr eigenes Lachmeditations-Tagebuch mit Ihren Erfahrungen. Akzeptiere immer was da ist. Es gibt nichts zu erreichen.


20.00

Abendveranstaltung

«It's jubilee» - Kabarett mit Peter Paul

Gezeigt werden Szenen und Episoden aus den Siebziger, Achtziger und Neunziger Jahren mit Ausblick auf das Jahr 2000. Mit Händen und Füssen im wortwörtlichen Sinne wird die Gesellschaft aufs Korn genommen.

Protzer und Unterworfene, das Spiel zwischen Mann und Frau, keine Szene des täglichen Lebens wird ausser Acht gelassen.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet ein facettenreiches Programm zum 20-jährigen Bühnenjubiläum des bekannten Pantomimen. Mit kabarettistischem Wortwitz und Live-Musik werden die Szenen und Episoden in ihrem Charakter unterstrichen. Freuen Sie sich auf ein Kabarett vom Feinsten, und lassen Sie sich in Peter Pauls magischen Bann ziehen.

Die Frankfurter Rundschau schrieb: "Die Szenen werden weiter zugespitzt und mit Begeisterung für's Detail umgesetzt. Frei nach Peter Ustinov: Es lässt sich in der Welt von heute die böseste Satire finden".

Die Abendveranstaltung ist nicht in den Kongressgebühren inbegriffen.
Eintrittskarten auf Voranmeldung mittels Anmeldeformular oder direkt an der Tageskasse.


ca. 22.00

Ende der Abendveranstaltung