4. Internationaler Kongress
Humor in der Therapie



MM 7

Der Kindertag

Von Max Deon

Wozu ein Kindertag als Beiprogramm zum Kongress "Humor in der Therapie"? Warum nicht, wenn doch Narren, die uns nahe stehen, die Wahrheit sagen oder Kinder spontan ihre "Bonmots" produzieren. In ihren Aussagen spiegelt sich eine verkürzte, fröhliche Weisheit, an der wir uns vorerst einfach mal freuen wollen, bevor wir sie später noch kreativ nutzen.

Am letztjährigen Kongress hat uns ein Ehepaar liebevoll gefragt: "Wie könnt Ihr einen so wundervollen Anlass gestalten und dabei die Kinder vergessen?". Wir haben darüber nachgedacht.

Unser erster Gedanke war von praktischen Überlegungen getragen. "Alleinerziehende" sollen den Kongress sorgenfrei besuchen und ihre Kinder mitbringen können, die dann an einem sicheren Ort professionell unterhalten werden. Dann reifte der Entschluss, ein Kinderprogramm anzubieten, um Heiterkeit, Freude, Neugier und nicht zuletzt witzige Humorteile auch unseren Jüngsten zu vermitteln. Es ist zwar schön, wenn Clowndoktoren die leidenden kleinen Patienten im Spital besuchen und erfreuen, aber es ist eine vornehme Aufgabe, lustige, optimistische, mitunter auch schöpferische Momente den Kindern spielerisch-erzieherisch zu vermitteln. Das eine oder andere Kind erinnert sich später vielleicht daran, wie es die "entdeckten Humorelemente" nutzen und weitergeben will. So verstehen wir diesen Teil am lebendigen, gesunden Kind auch als Prophylaxe und Unterhaltung.

Schliesslich entwickelte sich der Entwurf auch zu einem Beitrag für Eltern und Erzieher, die das Kinderprogramm ebenfalls besuchen dürfen. Wir wollen jedoch im Anschluss an die Darbietung mit den Referenten und den Erwachsenen ein Kurzforum durchführen. Da sollen Fragen gestellt, einzelne Punkte diskutiert und Methoden erklärt werden. Auch die VertreterInnen der Medien mit ihren Fragen und Anliegen wollen wir bewusst miteinbeziehen.

Mit dem Kindertag gehen wir ein Wagnis ein. Ob er glückt, hängt weitgehend von den Beteiligten ab. Die Strukturen sind zwar skizziert, aber nicht fix programmiert. Aus dem Augenblick heraus sind vielleicht Umstellungen notwendig. Das macht die Sache spannend und das Resultat ist ein Werdeprozess.

Der Kindertag ist dank den Zusagen dreier bestandener ExpertInnen eine Alternative zum Hauptprogramm. Erika Kunz, Musikpädagogin und therapeutischer Clown, weiss die leiseren wie die kräftigeren Töne zum Schwingen zu bringen und hat ein Programm für Erzieher, Erwachsene und Kinder zusammengestellt. Markus Zink, Lehrer und Zauberkünstler, bringt mit seinen Zauberstücken die Kinder zum Staunen und Lachen und bietet selbst den Neugierigsten unter ihnen Paroli. Heidi Müller, Alt-Kindergärtnerin, Individualpsychologische Beraterin, Anthroposophin, Atem-Therapeutin und Puppenspiel-Leiterin zeigt kein therapeutisches Puppentheater, sondern ein lehrreiches Puppenspiel für alle.

Zwei Akteure aus dem Hauptprogramm beleben den Kindertag zudem mit ihren Kurzauftritten. So zeigt Elke Maria Riedmann ihr Clownspiel "Clownfrau Blombiene" und Ernst Jonny Kiphard erfrischt mit einer "Seiltanzparodie". Schliesslich ist auch Carmen Huhn mit ihrem kleinen Mitarbeiterteam dabei, das mit zahlreichen Ideen und viel Engagement die Kinder vor, während und zwischen den Darbietungen betreut.

Wir hoffen, einen erlebnisreichen Kindertag zu gestalten, den Alleinerziehenden dadurch die Möglichkeit zu einem ruhigen Kongresstag zu verschaffen und manches frohes "Bonmot" aus kindlichem Munde zu vernehmen.

 

Informationen und Anmeldung:

Kongresszentrum Messe Basel, "Humor in der Therapie 99", Postfach, CH-4021 Basel,
Tel. +41 61 686 28 28, Fax +41 686 21 85, E-Mail: congress@messebasel.ch, Internet: www.humor.ch

 

MM 7 - September 99

Für weitere Medieninformationen wenden Sie sich bitte an:

Kongresszentrum Messe Basel, Kommunikation "Humor in der Therapie", Anna Schellert, CH-4021 Basel,
Tel. +41 61 686 28 17, Fax +41 61 686 21 85, Internet: www.humor.ch